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Kleidern, die er für uns machen will (womit?), schneidet sie zu mit der
Schere und näht sie mit der Nadel und dem Fingerhut oder auch mit
der Nähmaschine. Dazu gebraucht er auch Zwirn, Garn, Seide und
Wachs (wozu denn dies?). Unter die Kleider näht er Futter, an die-
selben Knöpfe und Häkchen. Manchmal müssen die halbfertigen Kleider
auch anprobiert werden. Schließlich bügelt der Schneider die fertigen
Sachen aus und liefert sie ab, oder er hängt sie zum Verkauf in den
Laden (das Kleidermagazin).
d. Der Schuhmacher nimmt auch das Maß des Fußes (womit?),
kauft Leder vom Gerber, schneidet es zu, klopft es weich, sticht mit der
Ahle, heftet (näht) die Stiche mit gepichten Fäden zusammen, spannt das
Schuhwerk über den Leisten, näht und wichst es. Schemel, Hammer,
Zange, Pfriemen, Ahle; Nägel, Stifte, Zwecken ?c. Er sitzt bei der Arbeit
auf einem Schemel, klopft mit dem Hammer, zieht und dehnt das Leder
mit der Zange und durchsticht es mit dem Pfriemen oder der gebogenen
Ahle; in die Sohlen und Hacken (Absätze) schlägt er Nägel oder
Stifte ^Zwecken).
Aufsatzsragen: Welche Kleider macht der Schneider? Welches Schuh-
werk verfertigt der Schuhmacher?
1. Die Wichtelmännchen. Grimm. W. I. 286.
2. Die Heinzelmännchen. Hoffmann. W. I. 287, W. 391.
3. Sprichwörter. W. I. 282.
75. Der Maurer und der Zimmermann.
Der Bauherr hat (oder kaust) den Bauplatz. Der Baumeister zeichnet
den Plan zum Hause, läßt Steine, Holz, Kalk, Sand und Lehm herzu-
schaffen und dingt die Arbeiter.— Die Handlanger graben den Grund
aus und bereiten den Mörtel. Die Maurer setzen die Steine über-
einander, verbinden sie mit Mörtel, gebrauchen den Hammer, die Kelle,
das Bleilot und die Setzwage, glätten die Wände und übertünchen
sie. — Die Zimmerleute behauen die Balken, hobeln die Dielen, fügen
sie zusammen, bauen das Gerüst, legen das Balkenwerk, richten den
Dachstuhl auf, gebrauchen die Axt, die Säge, den Hobel, den Hammer
uud die Nägel.
Aufsatzfragen: Was haben die Maurer, die Zimmerleute, Schlosser,
Tischler, Schmiede, Maler, Klempner ?c. an dem Hause zu thun?
Der kleine Zimmermann. ©türm. W. I. 289, W. 388.
76. Der Schmied und der Tischler.
In jedem Orte ist eine Schmiede; man hört's schon aus der Ferne.
Der rußige Schmied steht am Feuerherde; er zieht den Blasebalg,
um das Feuer anzufachen, zu welchem er Holz- und Steinkohlen gebraucht.
Er macht im Feuer eine Eisen stanze glühend und weich, legt sie auf
den Amboß, hämmert sie, daß die Funken sprühen, und kühlt sie im