Full text: Heimatkundlicher Anschauungsunterricht im zweiten und dritten Schuljahre

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Das dritte Schuljahr. 
Wir zeichnen zuerst unfern Heimatort. (Der Heimatort wird nach 
seiner Grundgestalt in kleinem Maßstabe in die Mitte der Tafel gezeichnet.) 
Durch welches Tor sind wir bei uuserm letzten Spaziergange aus der Stadt 
gegangen? In welcher Himmelsgegend liegt es? Auf welche Chaussee 
gelangten wir? In welcher Richtung zieht sich dieselbe hin? Wohin muß 
ich sie also zeichnen? Nach welchem Ort führt uns diese Chaussee zunächst? 
Wie lange müssen wir im gewöhnlichen Schritt gehen, bis wir das Dorf 
erreichen? 1 Stunde. Wieviel Km ist es also von unserer Stadt entfernt? 
Du weißt ja, wir sind in 1/4: Stunde 1 km gegangen. — Das Dorf N. 
ist 4 km von der Stadt entfernt. — Ich zeichne eine Linie an den unteren 
Rand der Karte. Diese Linie soll uns als verkleinerter Maßstab dienen. 
Sie bezeichnet die Länge von 1 km. Wie oft muß also die Chaussee den 
Maßstab enthalten? — Die Chaussee bezeichnet man durch zwei enge 
Parallellinien mit kleinen Pünktchen, welche die Baumreihen darstellen. — 
Wohin zeichne ich das Dorf N.? Das Dorf bezeichnen wir durch einen 
großen Punkt. In dem Dorfe befindet sich eine Kirche. Dies deuten wir 
durch ein Kreuzchen an. 
Was sehen wir auf der Landstraße gegen Südosten? Die Hohburger 
Berge bilden eine Hügelkette. Wieviel km sind sie von unserer Stadt ent- 
fernt, da wir sie in 2 Stunden gemäßigten Schrittes von hier aus erreichen 
können? 8 km. Wievielmal muß die Entfernung den verkleinerten Maßstab 
enthalten? Wohin muß ich die Hohburger Berge zeichnen? (Zur Darstellung 
der Höhen empfiehlt sich die Strichmanier, dergestalt, daß die Bergränder 
durch senkrecht zur Basis der Berge stehende Striche gezeichnet werden.) 
Nun zeichnen wir die südliche Gegend unserer Heimat. Dort befindet 
sich ein Höhenzug. Wieviel km ist er von unserer Stadt entfernt, da wir 
ihn in /4. Stunden erreichen können? Wohin ist er zu zeichnen? •— Die 
Striche bezeichnen die Abhänge, der helle Streifen in der Mitte bezeichnet 
den Kamm des Höhenzuges. Welches Dorf liegt dort im Süden unserer 
Stadt, in einer Stunde zu erreichen? Wohin muß ich es zeichnen? 
Wo fährt die Eisenbahn yn uuserm Heimatorte vorbei? Von welcher 
Himmelsrichtung kommt sie? Wohin müssen wir den Bahnhof zeichnen? 
Den Schienenweg bezeichnen wir durch zwei enge Parallellinien, welche 
innerhalb in kleinen Abständen mit kleinen, schwarzen Feldern versehen sind. 
— Welches ist die erste Haltestelle im Osten? im Westen? iz. 2c. 
Bei welchem Dorfe im Süden unserer Stadt teilt sich die Mulde in 
zwei Arme? Wie lange müssen wir gehen, um das Groitzscher Wehr zu 
erreichen? Wie weit ist also das Wehr entfernt? Wohin müssen wir es 
zeichnen? In welcher Richtung fließt der Mühlgraben? die Mulde? Wo 
fließt der rechte Muldenarm an unserer Stadt vorbei? Wo fließt der 
Mühlgraben durch unsere Stadt? Wo vereinigen sich beide Arme wieder? 
Ihr seht, daß die innere Stadt ringsum von Wasser umgeben ist, also auf 
einer Insel liegt. Welcher Bach fließt zwischen dem Höhenzug und der
	        
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