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16. Das Großfürstenthum Siebenbürgen/
seit dem Jahre 1765. zu einem Großfürstenthum erho¬
ben, (s. 2. Th. L). 2^5.) gehört dem Kaiser Joseph II.
Es ist von allen Seiten mit Gebürgen umgeben, auch
im Innern sehr gebürgig und waldigt. In den Gebür¬
gen zwischen Czaroneszek und Cschik ist ein merkwürdiger Berg,
Budoesch (Büdöshegy), ein von innen brennender Vulcan,
welcher von andern Bergen von allen Seiten durch Thalec abge¬
sondert ist. Von unten ist er mit Waldung bewachsen und
ziemlich steil; in der Mitte findet man Grasfeld, weiter an der
obersten Höhe Gras und Baume bis auf den höchsten Gipfel
des ganzen Berges. Auf der Nordostseite ist eine Felscnhöle,
2 Klaftern hoch, aus welcher sich gleich neben der Oeffmmg ein
besondrer schmaler gekrümmter Gang ziehet, wo ein Mensch halb
gebückt bis auf 5 Schritte hineingehen kann. Ein anderer
Gang hat an den Seitenwänden fast unmerkbare Ritzen, durch
welche Schwefel, bald mehr, bald weniger ausfiamnit. Wenn
inan auch nur an der Oeffnung steht, so empfindet man schon
an den untern Theilen des Leibes bis über die Hüften eine ziem¬
liche Wärme, welche im Innern, wie man vermuthen kann,
noch stärker wird, das mindeste Athemschöpfen durch die Nase
oder durch den Mund schlägt den Menschen zu Boden, wo die subti¬
len feurigen Theile und der Schwefeldampf ungleich stärker als in
der Höhe ist. Die Vögel, welche über der Dampfhöle vor¬
über fliegen, fallen todt zur Erde. Auf den andern Seiten
des Berges sieht man noch mehrere Oeffnnngen, welche der
vorher beschriebenen völlig gleichkvmmen. Gegen den Fuß des
Berges findet man an einigen Orten Schwefelerde. Wenn
3 Schuh tief gegraben wird, so bricht die Hitze und der Ge¬
stank durch die eröffneten Dunstlöcher so stark hervor, daß das
weitere Graben unterbleiben muß. Auf der westlichen Seite ist
ein Schwefelbad, welches, ohnerachtet es sehr kalt ist, den¬
noch allenthalben und besonders an den 2 Hauptquellen i Schuh
hoch aufwallt und gleichsam siedet. Auf den Seiten dieses
Berges sind auf 15 Sauerbrunnen.