252 VIL 7. Etwas von der Wappenkunde. 
Durch eine einzige Linie gerade herunter wird ein 
Schild in zwey gleiche Theile getheilt. Durch eine 
einzige Linie gerade von der Rechten nach der Linken 
wird er in zwey gleiche Theile gespalten. Daher sind 
einige Schilde zugleich gespalten und getheilt. Rechts 
oder iinfö durchschnitten aber ist ein Schild, wenn die 
Theilungslinie von der Rechten oder von der Linken 
her Etwas herunter sinkt. Man hat aber auch Ab- 
theilungen der Schilder durch krumme Linien. 
Die Thcilungslinien machen in dem Schilde ver¬ 
schiedene Platze. Diese, wenn sie mit Bildern belegt 
sind, heißt man Felder. 
Die Bilder und Figuren theilt man ein in Heros- 
dische und gemeine. Heroldssiguren sind: i)der 
Pfahl oder Stab, das ist ein Streifen gerade von 
oben herunter; 2) der Balken oder die Binde, das 
ift ein Streifen gerade von.der Rechten nach der Linken. 
Wenn Balken oder Pfähle sich schneiden, so entsteht 
das Kreuz; und, wenn es Queerbalken sind, das 
Andreaskreuz. Was ein Gitter, 'eine Raute, ein 
Cirkel und eine Kugel im Schilde scy, versteht sich 
von selbst. Wenn ein schmaler Streife um den gan- 
zen Schild herumgcht, so heißt er eine Leiste. Das 
waren die Heroldsfiguren. Gemeine Figuren sind 
Bilder von Dingen, die auch ausser der Wappenkunft 
vorkommnn, z. E. von Menschen, Thieren, Waffen, 
Werkzeugen und andern Körpern. 
Die Helme sind entweder offen oder geschlossen. 
Jene kommen dem Bürgersiande nicht zu, sind aber 
ent«
	        
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