Full text: Geschichte der ersten Hälfte des Mittelalters (H. 5)

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III. 
Byzantiner. 
H. l34. 
Geographische D-rerrnnerung. 
§)as byzantinische Kaiserthum begriff bei der Theilung 
durch den Kaiser Theodvs .396, in Europa: Griechenland, 
Mazedonien, Illyrien, Dalmatien, Thrazien, Mösien, 
Dazteu, Pannonien und den Bosporus; in Asien : Kleinasien, 
Halbarmenien, und die Länder zwischen dem Euphrale und 
dem Mtttelmeere; in Afrika: Aegypten. — Hierzu kamen 
riech, besonders unter dem Kaiser Iusiinian, die Nvrdküste 
von Afrika, und Italien. 
Nach und nach aber gingen die nördlichen Provinzen in 
Europa, durch die Chazarn, Petschnegcr, Wlachen, Bulr 
garn rc., der größte Theil Asiens und Afrika durch die Araber 
(und später durch die Türken); Italien durch die Longoharden 
und Nvrmänner verloren. — 
§. 235. 
Politisches VerhLiltniß der Byzantiner. 
Das byzantinische Reich machte bei dem Umfange der 
ebengenannten Länder einen der größten Staaten aus; aber 
diese Länder wurden bald durch Anfälle wilder Horden, durch 
beständige Kriege, Druk, Religionsverfolgung verwüstet, 
entvölkert und verarmt. Die Regenten waren meistens unrhm 
tige, kraftlose, ober grausame bigotte Männer, welche ohne» 
dies nicht fest auf dem Throne saßen, indem Weiber, Solr 
daten, oder die Parlheien des Circus darüber entschieden. 
Unter Iustinian schien cs sich wieder zu heben, aber es 
war das Aufwallen eines Lichtes, das erlöschen will. — Es 
mußte bald den Persern den Frieden abkanfen, und konnte sich 
gegen die Araber in Asien und Afrika nicht vercheidigen. 
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