Full text: Kleine Weltgeschichte, oder gedrängte Darstellung der allgemeinen Geschichte für höhere Lehranstalten

Freistaat der Niederlande. 
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Zürich, Basel, Bern und Schafhauscn den verbesserten 
Lehrbegriff ganz, Glarus, Appenzell und Bündten 
nur zuin Thcile annahmcn, die übrigen aber beim Katholi- 
cismuö blieben. Im w c st p h ä l i s ch e n Frieden 
(1648) ward die Schweiz als selbstständiger Freistaal und 
nach seiner Unabhängigkeit von Deutschland anerkannt. 
Friedlich blieben seit dieser Zeit.die Verhältnisse der 
Schwerer-Republik nach außen, obgleich im Innern die so 
verschiedenartig gestaltete Staalsform allmahlig veraltete, bis 
die Folgen der französischen Revolution, bei deren Ausbruche 
die Schweiz Anfangs ihre Neutralität behauptete, den Um¬ 
sturz derselben herbeiführtcn. 
Joh. v. Müller, die Geschichte schweizerischer Eidsgenossen/ 
schast. 4 Thle. u. 5n Theiles ir Dand. Leipz. 1786 ff. 8. 
N. A. der 3 ersten Theile, 1806. 8. Fortsetzung (bis 
,516) von Glutz,Bloz heim, und (nach dessen Tode) 
von H 0 t t i n g e r. 
I. Jac. Hottinger, Geschichte der Eidsgenossen wahrend der 
Zeiten der Kirchentrennung. Th. 1. Zürich, 1826. 8. 
I. Konr. Vögel in, Geschichte der schweizerischen Eidsgenossen, 
schaft. 3 Thle. Zürich 1820, 22 u. 25. 8. — N.A. 1827. 
Ludw. Meyer v. Knonau, Handb. der Gesch. der schwer, 
zerifchen Eidsgenossenschaft. Th. 1. Zürich, ,824. 8. 
121. 
Freistaat der Niederlande. 
Die Länder, welche gegen das Ende des scchszehnten Jahr¬ 
hunderts zum Freistaate der Niederlande verbunden wurden, 
waren im ausgehenden Mittelaller erbliche Besitzungen von 
bedeutenden Herzogen, Fürsten und Grafen, die zum teut- 
schen Reiche gehörten. Viele derselben vereinigte allmahlig 
das burgundische Haus unter seiner Herrschaft, so daß der 
Herzog Karl der Kühne, der 147/ in der Schlacht bei 
Nancy gegen die Schweizer blieb, über Bourgogne, Franche 
Comte, Flandern, Artois, Mecheln, Antwerpen, Namur, 
Brabant, Limburg, Luxemburg, Hennegau, Holland, See¬ 
land, Fr^sland, Geldern und Zütphen regierte. Durch die 
Vermählung seiner Tochter und Erbin 3)f aria mit dem Erz¬ 
herzoge (und nachmaligen Kaiser) Maximilian kamen diese
	        
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