Full text: Schulgeographie für die mittleren Klassen der Gymnasien, für Bürger-, Real- und Töchterschulen (Cursus 2)

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§. 48. 49. 50. Einleitung. 
gen, Madrid. — d) Über 40,000 E. Stockholm, Florenz, München, 
Brüssel, Königsberg, Pest, Haag, Bukarest, Lemberg, Frankfurt a. M., 
Bremen. — e) Über 10,000 E. Stuttgart, Braunschweig, Parma, 
Kassel, Krakau, Hannover, Darmstadt, Modena, Lübeck, Karlsruhe, 
Lucca, Schwerin, Altenburg, Luxemburg, Weimar, Dessau.— ck) Über 
4000 E. Koburg, Wiesbaden, Oldenburg, Greiz, St. Marino, Bern¬ 
burg, Köthen, Glückstadt, Schleiz, Meiningen, Rudolstand. — e) U n - 
ter 4000 E. Sondershausen, Neustrelitz, Homburg, Lobenstein, Hechin- 
gen, Detmold, Bückeburg, Airolsen, Siegmaringen, Vaduz. 
Deutschland. 
§. 49. Lage. Zwischen 45 und 55" N., 22| und 37° O. 
Gränzländer sind Dänemark, Preußen, Polen, Krakau, Galizien, Un¬ 
garn, Kroatien, Jllyrien, Italien, Schweiz, Frankreich, Belgien und 
Holland. Größe —11,600 Q.M. Länge von S. nach N. — 150M., 
von O. nach W. — 140 M. 
§. 50. Boden. Deutschland gehört größtentheils zu dem Hoch¬ 
lande, welches sich an die Alpen anschließt, wird aber in N. von ei¬ 
nem flachen Tieflande umschlossen, welches von W. nach O. an Breite 
zunimmt und auf der in W. mit dem Holländischen, in N. mit dem 
Dänischen, in O. mit dem Preußisch Polnischen Tieflande in Verbin¬ 
dung steht. Eine Reihe von Bergzügen, das Mitteldeutsche Ge¬ 
birge, welche sich zwischen 50 und 5l° von W. nach O. zieht, theilt 
Deutschland in Süd - und Norddeutsch land. Die einzelnen Berg¬ 
züge sind folge. An der O.Gränze neben den Karpaten erheben 
sich 1) die Sudeten, unter denen das Riesengebirge die höch¬ 
sten Gipfel enthält, dann folgt 2) das Erzgebirge zwischen Böh¬ 
men und Sachsen, 3) das Fichtelgebirge in Baiern, 4 der Thü¬ 
ringer Wald in Sachsen, 5) die Rhön in Baiern und Hessen, 
6) das Vogelsgebirge in Hessen, 7) der Taunus oder die Höhe 
in Nassau, 8) in W. des Rheins der Hundörück im Preußischen 
Niederrhein, und 9) der Donnersberg in Rheinbaiern als Theil des 
Wasgau, welcher gegen S. nach Frankreich zieht. In der O.Hälfte 
Deutschlands sind weiter gegen N. keine Gebirge, sondern weite Ebene, 
nur von Hügelreihen unterbrochen, welche sich bis zur Ostsee hinzieht; 
aber in der W. Hälfte finden sich noch bedeutende Bergstrecken, wahres 
Hochland, das sich biö 52^° erstreckt.— Nördlich vom Thüringer Walde 
ist der Harz, nördlich vom Taunus der Westerwald, an den sich 
verschiedene andere Bergzüge in Westfalen anschließen. Die nördlich, 
sten Verzüge sind in den Hannoverschen Provinzen Bentheim, Osna¬ 
brück und Kalenberg und im Preuß. Regierungsbezirk Minden; von 
hier auS ist völliges Flachland bis zur Nordsee. — Zn W. des Rheins 
sind die Eissel, die Ardennen und die merkwürdige Hochebene, daS 
Hohe Veen.— Ganz anders ist S. Deutschland; hier ist fast allethal- 
ben Gebirgsland, ein Theil der höchsten Gebirge Europas. Zn S.
	        
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