Full text: Elementarbuch für den Schulunterricht in der Geographie

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Hadert»' 
Das Großherzogthum Baden 
hat eine sehr in die ränge gedehnte Gestalt. Es erstreik 
sich von Hem Bodevsee an dem rechten Ufer des Rheins 
durch ganz Schwaben, und reicht dann westlich an Fran¬ 
ken gränzend an den Main. Baden hak die Souveräni¬ 
tät i) über die Länder des Fürsten von Fürstenberg, 
Nämlich über die Landgrafschaften Baar und Stühlingen- 
über die Grafschaft Heiligenberg und Herrschaft Mös- 
kirch; 2) über die Grafschaft Thengen des Fürsten voN 
Äuersberg; z) über die Landgrafschaft Klettgau des 
Fürsten von Schwarzenberg; 4) über die Herrschaft 
Hagenau, bisher Nassau-Oranisch; 5) über die Landet 
der Grafen und Fürsten von Lei nin g en; 6, des Für¬ 
sten und Grafen-von Löwenstein t Werthheim Mt Theil; 
ÿ) über die Besitzungen des Fürsten vott S a l m - K r a u t» 
heim; alle übrigen Besitzungen sind unmittelbar. Das 
Ganze aller Besitzungen betragt 230 □ Merlen mit 
r,Ooi,6zc> Einwohnern. Nur die Striche des Swarzs 
Waldes, welche in zusammenhangenden Bergen durch 
den östlichen Theil des BreisgaUs und weiter gegen Nor» 
den sich verbreiten, sind rauh und für den Feldbau nicht 
günstig; sie haben aber beträchtliche Viehzucht, Eisen und 
mehrere Mineralien, Und besonders viel Holz, womit ein 
beträchtlicher Handel getrieben wird. Die übrigen ®e* 
gendett sind fruchtbar; sie liefern Gerreide, Toback, Obst, 
Flachs, Hanf, Rhabarber, vielen und zum Theil guten 
Wein; auch der Frichfang, besonders an Salmen in dem 
begräktzenden Rhein ist von Bedeutung; viele minera¬ 
lische Quellen, vorzüglich Zu Baden. Die Manufakturen 
des Landes sind lebhaft und jetzt von großer Wichtigkeit; 
matt verfertigt in einigen Städten Tuch, Strümpfe- 
Iüyeme, Tapeten, BljoutetiewaareN, Ersen, und Stahls 
Mesien. Die größere Zahl der Einwohner sind Pr--
	        
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