Full text: Elementarbuch für den Schulunterricht in der Geographie

Nassau. 89 
Quäckerkolonie, einem Schloss- und schönen Anlagen für 
Biunnengaste, hat berühmte Mineralquellkn, deren '^sser 
in ungeheurer Menge versandt wird, und die dem Füurerr 
30.000 Thlr. einbringen In Waldeck selbst sino bloß 
klenn Scadre. Arolsen an der Aar rst die Residenz and 
der Sitz d»r Kollegien. 
Das Herzogthum Nassau 
gränzt gegen N. u Westen an die Provinz Nieder- 
rhetN/ gegen O. an das Großherzoglhum Hessen und 
gegen Süden an den Rhein und das Gebret von 
Frankfurt. Das Land ist uneben, mit den Hauptge¬ 
birgen Taunus und Westerwald, und den Flüssen 
Rhein, Main, Lahn und D'-ll. Der Einwohner sind 
300.000 auf ohngefähr 110 □ M. 0ie haden Vieh¬ 
zucht, Feldbau Hanf, Tabak, vortreffliches Obstund 
die edelsten Rheinweine. Das Mineralreich liefert 
Silber, Bley, Ersen, Kupfer, Marmor, BimSst-m, 
Walkererde, Pfeifenthon, Salz und viele berühmte 
mineralische Duellen. Verschiedene Fabrrkwaaren, auf 
die sich vorzüglich der Handel beichränkt. Nach dem 
am 24. März 1816 erfolgten Tode des Herzogs von 
Nassau Usingen hat der Herzog von Nassau die nach 
den Hausgesetzen und ber Befassung bisher mit fei¬ 
nem verlebten Vetter gemeinschaftlich geführte Regier 
rung des Landes allein übernommen. 
Die vorzüglichsten Städte sind: 
Biberich ein Flecken am Rheine mit gutem Weinbau 
und einem schönen Schlösse ist die Residenz deS Herzogs, 
WiSb aden 2,600 Emwohnern, ist berühmt wegen feiner 
Schwefelbäder Usingen an der Usbach mit Schloß und 
Strünwfwirkerey. Idstein, mit 2000 Einwohnern, hat 
viel Wechgerber, auch Webereien von Wollenzcugen nnd 
Strümpfen. Müdcl 6 hetm mit v ehr als 2000 Einwoh¬ 
nern am Rhein, so auch der Flecken Hochh eim am Mak»
	        
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