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Waldesschmuck und Blütheupracht sin-ken bald in Gra-bes-nacht,
Scheiden, das macht Lei - den, Scheiden, das macht Leiden.
2. Blumen auf der grünen Au still ihr Haupt schon neigen, Som-
merabend-Lüfte lau rauhen Stürmen weichen; Vogel auf der Berges-
höh', Schmetterling am tiefen See müssen von uns scheiden.
3. Blatt sinkt nieder in den Staub, wird ein Spiel der Winde;
traurig schüttelt ab ihr Laub auf den Weg die Linde. Wolke eilt,
dem Pfeile gleich, stürmend durch der Lüfte Reich, scheucht die trauten
Sterne.
4. „Morgen muß ich fort von hier", singt der Fink mit Grämen;
Rosen schwindet ihre Zier, müssen Abschied nehmen. Ach, es macht so
bittern Schmerz, wenn, die innig liebt das Herz, alle uns verlassen!
22. Der Winter.
Mäßig.
er - ste-hen. Mag weh'n und brausen Sturm und Wind! der