Full text: Andeutungen, wie eine Fibel oder erstes Lesebuch für Kinder abgefaßt und gedruckt sein müsse

Andeutungen, 
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oder 
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crstcs Lesebuch für Kinder 
abgefaßt und gedruckt seitt müsse, 
damit 
arme, dabei unfähige Kinder, 
welche 
während der (Iommerhälfte des Jahres die Schule 
nicht besuchen können, 
lesen lernen, nur Lust zur Schule gehen, zweck- 
mäßig beschäftigt, und auf diese Weise 
wirklich sittlich gebildet werden. 
/ 
Da ich Kind gewordeü bin, dabei ein solches, dem cs an Fähigkeiten fehlt, 
so rede und handle ich, wie ein solches Kind. Daher fange ich mit dem 
Leichtesten an, fortschreitend in vielen Stufen, von denen die meisten 
Unter-, und diese Ncbcnstufen haben, lehre jedes Mal wenig, dabei so 
oft, bis es gehörig gefaßt ist, gehe bald, um nicht zu ermüden, zum 
Lesen leichter verständlicher Sätze und Erzählungen über, bereite auf jedes 
Lcsestück sorgfältig vor. Freilich büi ich dadurch weitläufig geworden — 
nach meiner jetzigen Übcrzeugmlg hätte ich es an nianchen Stellen noch 
mehr sein sollen; dafür spreche ich wenig — im Ganzen wird nur die 
Land bewegt, auch mit Hilfe der Lcsestäbchen, welches einfache und wohl¬ 
feile Lehrmittel in jeder Elementar-Schule sein sollte,, besonders in sol¬ 
chen, welche von kleinen Kindern libcrfüllt sind. Was man nicht 
durchzumachen braucht, wenn man es mit geistvollen Kindern zu thun 
hat, die in Einem Jahr oder noch früher lesen lernen, überschlage man. 
Doch solcher Kinder sind nach meiner Erfahrung äußerst wenige — 
ja, es bsrrübt mich täglich, daß man sich dieselben bis jetzt nie anders 
hat denken wollen. •. 
Berlin, 1833. 
Im Verlage bei kudwig Oehmigke.
	        
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