Full text: Die mathematische Erdbeschreibung (Theil 1)

bestimmen im Stande ist, (wovon spater) verschwindet 
bey den Fixsternen. Die Astronomie lehrt, daß der nächste 
Firstern-'wenigstens 4 Billionen Meilen von uns ent¬ 
fernt seyn muß. *) Daher auch die stärksten und besten 
Fernrohre keine Vergrößerung der Fixsterne bewirken kön¬ 
nen, sondern sie im Gesichtsfelde nur als Lichtpunkte 
erscheinen lassen. 
Auch die Anzahl der Fixsterne ist unendlich. Nur 
einen kleinen Theil derselben ist man mit bloßem Auge 
zu sehen fähig. Nach der Verbesserung der Fernröhre 
entdeckte man deren noch unzählige, besonders in jenem 
weißen leuchtenden Streifen, welchen man die Milch¬ 
strasse nennt; denn das Leuchten dieses Streifen ent¬ 
steht bloß durch das Zusammengedrängtseyn unzähliger 
Fixsterne. 
Wie viele Sterne sind uns nebstdem noch unsichtbar 
und werden uns wegen ihrer großen Entfernung immer 
unsichtbar bleiben! 
Ohngefähr 10000 dieser Fixsterne sind bereits durch 
die Bemühungen Piazzi’s in Palermo und la Lande’s 
in Paris in besonderen Fixsternen-Katalogen nach 
ihrer Lage am Himmel aufgezeichnet. 
§. 10. . 
Abtheilung der Fixsterne in Sternbilder. 
Wegen der unzählbaren Menge der Sterne war man 
schon in den ältesten Zeiten darauf bedacht gewesen, die 
vorzüglichsten derselben in gewisse Gruppen oder Felder 
*) Das Licht, welches einen Weg von 40000 geogr. M. in einer 
Sekunde durchlauft, würde erst nach einer Zeit von 30 Jahren 
zu dem nächsten Fixsterne gelangen.
	        
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