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bezirk? Zu einem Landkreise, an dessen Spitze der Landrat (Kreishauptmann) 
steht, gehören viele Dörfer. Welche Städte liegen in unseren! Kreise? Die 
Stadt wird vom Magistrat verwaltet; an der Spitze steht der Bürgermeister 
(Oberbürgermeister). Mehrere Gemeinden sind zu einem Gerichtsbezirk ver¬ 
einigt, an dessen Spitze der Amtsrichter steht. Wie heißt unser Anitsgericht? 
Reg.-Bez. Provinz. Mehrere Kreise bilden einen Regierungsbezirk, 
an dessen Spitze der Regierungspräsident steht. In welchem Reg.-Bez. wohnen 
wir? Ein oder mehrere Reg.-Bezirke bilden eine Provinz, an deren Spitze 
der Oberpräsident steht. Wie heißt unsere Provinz? — Diese Landkarte ent- 
hält ein Bild unserer Provinz. Zeige auf der Karte die Grenzlinien, ein 
Meer, einen Fluß, Städte, einen Berg, ein Gebirge, eine Eisenbahn! — Jetzt 
folgt die Geographie der Heimatsprovinz. 
2. Sternenhimmel. 
Arten der Sterne. Wir unterscheiden Fixsterne, Planeten und Kometen. 
1) Fixsterne sind Sonnen mit eigenem Licht. Unsere Sonne ist iVsmillionenmal 
so groß als die Erde und über 150 Millionen Kilometer von derselben entfernt. 
Eine Kanonenkugel auf der Sonne abgeschossen, würde auf der Erde erst in 
25 Jahren ankommen. Zur bessern Übersicht hat man die Fixsterne in Bilder 
(Sternbilder) eingeteilt. Zu diesen gehören: der große Bär, der kleine Bär, 
das Siebengestirn u. a. m. 2) Planeten oder Wandelsterne sind dunkle Himmels¬ 
körper. Sie verändern ihre Stellung zu andern Sternen beständig, bewegen 
sich um die Sonne und erhalten von derselben Licht und Wärme. Am nächsten 
steht der Sonne der Planet Merkur; dann folgen: Venus (Morgen- und 
Abendstern), Erde, Mars, Jupiter, Saturn (mit Ringen), Uranus, 
Neptun. Auf Mars folgen noch eine große Zahl kleiner Planeten. Um 
manche Planeten bewegen sich Nebenplaneten oder Monde. 
Unser Mond ist 50mal kleiner als die Erde und von ihr 375000 km 
entfernt. Er bewegt sich in etwa 28 Tagen uni seine Achse und um die Erde. 
Sein Licht erhält er von der Sonne, und er erscheint uns daher bei den ver- 
schiedenen Stellungen zur Erde auch in verschiedenen Lichtgestalten: O Neu- 
mond, I erstes Viertel, G Vollmond, T letztes Viertel. Zunehmend 
ist der Mond, wenn sich aus der Sichel ein geschriebenes deutsches Z, ab¬ 
nehmend, wenn sich ans ihr ein geschriebenes deutsches A bilden läßt. Man 
behauptet, daß es auf dem Monde hohe Berge, kein Wasser, kein Feuer und 
keine Luft gebe. 
Finsternisse. Steht zur Zeit des 
Neumondes der Mond in gerader 
Linie zwischen Sonne und Erde, so 
fällt der Schatten des Mondes auf 
die Erde, und es entsteht eine Sonnen¬ 
finsternis. Diese kann sein: total 
ü = Sonne. E=®rbe. I=©o™enfinfterni«. 11= Mond- (vollständig), wenn die Sonne vom 
sinsternis. Monde ganz bedeckt ist, partral 
(teilweise), sobald nur ein Teil der Sonne bedeckt ist, ringförmig, wenn 
rund um den Mond ein Sonnenrand sichtbar bleibt. Eine Mondfinsternis 
(bei welcher sich die Erde stets in gerader Linie zwischen der Sonne und dem 
Mond befindet), kann nur zur Zeit des Vollmondes entstehen und wird dadurch 
bewirkt, daß der Mond in den Schatten der Erde tritt. Es gibt totale und 
partiale Mondfinsternisse. 
3) Kometen oder Schweifsterne haben einen Schweif, einen mehr oder 
weniger deutlichen Kern und bewegen sich in verschiedenen Richtungen und 
sehr länglichen Bahnen
	        
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