124
Da sah fu ben Herrn an seinem Sarge stehen, der sah ihn mit seinen
gütigen Augen so freundlich an.
„Wer bist du, der du inich vom Tode erweckt hast?" fragte erstaunt der
Jüngling.
„Ich bin Jesus von Nazareth!" antwortete der Herr.
Da fiel der Jüngling vor ihm nieder und stammelte tausend DankeS-
worte. Die Mutter aber ergriff des Herrn Hand und bedeckte sie mit heißen
Küsten, und Tränen des Dankes flössen aus ihren Augen. Sie konnte keine
Worte finden.
„Laß es gut sein," sagte der Herr zur Mutter, „hier hast du den Sohn,
Gott kann auch wiedergeben, was lvir schon verloren geglaubt haben."
Die Jünger und alle Leute sahen mit Staunen ans den gewaltigen
Mann. Sie aber lobten Gott und sprachen: „Gott hat ans seinen Sohn
vom Himmel geschickt, daß er uns aus aller Not helfe.
(Alis: W. Henck, Rektor, Wie ich meinen Kleinen die biblischen Ge¬
schichten erzähle. 2. Auflage. Preis Mk. 1.—)
Vertrau auf Gott lind laß ihil walten,
er lvird dich wunderbar erhalten.
3. Durch die Z a h l.
Sie M\ 7
Es handelt sich um die klare Auffassung und sichere Befestigung der
Zahlverhältnisse 5, 2 und 4, 3; 6, 1 ist bekannt. Jedes Verhältnis wird
in einer besonderen Aufgabe alifgefaßt lind durch allseitige lllbung festgelegt.
In der X-Straße wohnt Familie Meyer. Der Vater ist Schlosser und
geht jeden Morgen in die Fabrik, damit die Mutter Geld hat für Kohlen,
Kartoffeln für den Winter, Kleider und Schllhe für die Kinder. Daheim
macht die Mutter dann Ordnung, bereitet das Esten und deckt den Tisch für
den Mittag. Die fünf Kinder aber sind in der Schule und lernen fleißig.
Wenn sie nach Hause kommen, begrüßen sie Vater und Mutter, legen ihre
Schulsachen fort, setzen sich an den Tisch, und eins der Kinder betet. Dann
essen alle, die Kinder von ihren kleinen Blechtellern, Vater und Mutter aber
voil den großen Porzellantelleril.
Nachübung im Spiel.