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Ja, als ob er ihm gern etwas sagen möchte. Was meint ihr,
was er sagen möchte?
„Hab Dank, daß du ihnen kein Leid getan!"
Frendestrahlend und raschen Schrittes eilte Hänschen nach Hanse.
Warum so schnellen Schrittes? Er konnte es gar nicht erwarten, bis
er seinem Mütterlein von seinem Erlebnis erzählen konnte. Was hatte
ihn denn so froh und glücklich gemacht? Er hatte eine gute Tat
vollbracht. Sein Mütterlein freilich war nicht froh und glücklich.
Könnt ihr euch auch denken, warum das den Hans nicht freundlich
anblickte? (ohne Erlaubnis und ohne Kittel und Stiefel davongelaufen).
Ja, sie war darum recht böse auf ihn und hatte sogar schon die Rute
für ihn zurecht gelegt. Als er ihr aber so lieb von den Vögelein
erzählte, drückte sie ihn zufrieden an ihr Herz; denn nun wußte sie,
daß ans dem kleinen Wildfang später doch ein wackerer, braver Mann
werden würde.
Nr. 64.
Der Dabe und sein Uest.
(Bild von Leutemann.)
Was für Vögel sitzen in diesem Neste? Woran habt ihr sie
gleich erkannt? (Gefieder). Was für ein Gefieder haben die Raben?
schwarzes Gefieder. Die jungen Raben strecken eben ihre Hälse
aus dein Neste. Was möchten die jungen Raben gerne haben? Warum
gibt ihnen die Rabenmutter gern von der Maus? Die jungen Raben
sind ihre Kinder. Wo fing wohl die Rabenmutter die Maus? (Felde).
Sie mußte gewiß lange auf dem Felde verweilen, bis sie eine Maus
erhaschte. Warum wollte sie nicht ohne Maus heimkehren? Jungen
erfreuen. Wer war wohl bei den Jungen, solange die Rabenmutter
abwesend war? Warum lassen die Rabeneltern ihre Kinder nicht allein?
Wir sage» deshalb: Die Eltern wache» über ihre Kinder. Womit
werden die jungen Raben nun gefüttert? Ein jedes der Jungen erhält
seinen Teil. Warum vergißt dabei die Mutter keines der Kinder?
(gleich lieb).
Womit zerteilt die Rabenmutter die Maus? Fühle diesen Schnabel
an! Ist er auch weich wie deine Lippen? Warum fühlt sich der
Schnabel so hart an? Schnabel aus Horn. Über deinem Munde
ist das Rüschen. Suche nun auch einmal das Rüschen des Raben!