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Universität: Theologie, Jurisprudenz, Medizin und Philo¬
sophie. Im Jahre 1824 folgte Cornelius dem Rufe als Di¬
rektor der Münchener Akademie. Sein größtes, selbst aus¬
geführtes Freskogemälde ist das „Jüngste Gericht“ in der
Ludwigskirche in München. Friedrich Wilhelm IV. rief
den Künstler nach Berlin. In den Kartons zum Campo santo
erstieg Cornelius den Höhepunkt seiner Kunst. Er starb
in Berlin 1862, Sein Nachfolger in Düsseldorf wurde Scha-
dow (geboren 1787 zu Berlin, gestorben 1862 zu Düsseldorf),
der die Akademie zu hohem Glanze erhob.
Schadow begründete 1829 den „Kunstverein für die
Rheinlande , der die Düsseldorfer Schule volkstümlich und
ihre Kunstwerke zu einem Erziehungsmittel des Volkes
machte. Die Zahl der Mitglieder des Vereins beträgt gegen¬
wärtig über 8000. Hübner, Bendemann („Die trauernden
Juden und „Jeremias auf den Trümmern Jerusalems“),
Köhler, Hildebrandt, Sohn, Mücke und Lessing (Wand¬
gemälde aus dem Leben Friedrich Barbarossas in Schloß
Heltorf bei Düsseldorf), Schröder und Stilke (Wand¬
gemälde in Stolzenfels), C. F. Lessing (Lenore, Ezzelino im
Kerker, Hus im Verhör) und der Geschichtsmaler Rethel
(Hannibals Zug über die Alpen, Bonifatius, Kaiserbilder im
Römer in Frankfurt a. M.: Philipp von Schwaben, Karl V.,
Maximilian I. und II., Totentanzbilder — von den Bildern
im Rathaussaale zu Aachen, zu denen er sämtliche Kartons
entwarf, führte er aus: Die Eröffnung der Gruft Karls des
Großen, der Sturz der Irmensul, die Schlacht bei Cordova
und Karls des Großen Einzug in Mailand —-) sind hervor¬
ragende Schüler Schadows. Nicht mit Unrecht bezeichnet
man die Aachener Fresken Rethels als „das Hauptwerk
deutscher Monumentalmalerei“.
Tüchtige Schüler Schadows in der kirchlich-katholischen
Malerei sind Deger, A. und K. Müller und Frz. Ittenbach,
deren Hauptwerke die Apollinariskirche in Remagen birgt,
die von 1843/57 ausgemalt wurde. Degers „Kreuzigung“
und „Auferstehung“ und K. Müllers „Geburt Marias“ und
„Vorbildliche Frauen“ sind die Hauptzierden der Kirche.
Wenn die Bilder auch verschiedenen Motiven entsprungen
sind, so erzeugen sie doch eine einheitliche Stimmung; sie
sind ein ehrenvolles Zeugnis der vier bedeutendsten katho¬
lischen Maler des 19. Jahrhunderts,