war, sein Fenster offen gelassen haben, und dann wollten sie sich über
seine Käse hermachen, welche er gewöhnlich da trocknete. Aber das bekam
ihnen noch übler. Als nämlich der Bauer die Spatzen so nach seinem
offenen Fenster lugen sah, versteckte er sich hinter die Tür, und als nun
die schlimmen Käsediebe hineingeflogen waren und eben meinten, einen
recht glücklichen Fund gemacht zu haben, da zog er das Fenster mit
einem Faden zu, und siehe da, die Herren Spatzen waren allesamt
gefangen, und es ging ihnen, wie es allen Spitzbuben gehen muß.
51. Von Fjeinricb Seidel.
Kinderlieder und Geschichten. 2. Auflage. Stuttgart o. J. 8. 50.
1. Hurra, Hurra!
Nun sind die Ferien da!
Ade, du Schulhausbank,
nun geht es frei und frank
die schöne Welt entlang
zum fernen Meeresstrande,
zu des Gebirges Rande,
zum Onkel auf dem Lande!
Hurra, hurra!
Nun sind die Ferien da!
2. Halli, hallo!
Wir leben frei und froh!
Nun in dem grünen Wald,
wo unser Lied erschallt
und von den Wipfeln hallt,
kann man der Bücher Lehren,
so sehr wir sie auch ehren,
ganz wundervoll entbehren!
Halli, hallo!
Wir leben frei und froh!
3. Juchhe, juchhei!
Wir leben froh und frei!
Die ganze Sommerpracht,
die uns entgegenlacht,
die ist für uns gemacht!
Uns quält nicht, was verborgen,
wir denken nicht an morgen,
wir haben keine Sorgen!
Juchhe, juchhei!
Wir leben froh und frei!
52. Mach’s ebenso! von Karl Ensiin.
Lebensfrühling. 3. Auflage. Leipzig 1859. S. 182.
1. Oie Lonne blinkt mit heilem Schein
so freundlich in die Welf hinein.
Hach’s ebenso!
Sei heiser und froh!