gemütlich machen und mit den anderen Reisenden sprechen und
zuhören, wenn sie was erzählen; vielleicht wird auch noch ge¬
sungen oder Musik gemacht! Ja, das war recht schön beim
Essen. Und so gemütlich warm, wie’s da unten war. Nur gut,
daß wir unsere Mäntel mitgebracht haben; es ist schon recht
frisch geworden. Und dunkel ist’s geworden! Und am Himmel
sind schon so viele Sterne. Bald wird’s Nacht werden.
11. Siehst du drüben das helle Licht? Das kommt von
einem Leuchtturm. Wo der steht, da ist nun das Land, da sind
die Häuser, und da wird jetzt bei der Lampe gelesen, gearbeitet
und erzählt. Wie weit das doch von uns weg ist! Ja, wir sind
ganz allein hier auf dem Wasser. Sonst konnten wir nach dem
Abendessen noch auf der Straße herumlaufen, so weit wie wir
wollten. Jetzt dauert’s nicht lange, und da ist das Geländer,
und weiter geht’s nicht, und dann kommt das Wasser, und das
geht so weit, wie man sehen kann. Wir müssen schon hier
bleiben.
12. Aber es ist auch so schön, so still, und der Himmel mit
seinen vielen Sternen sieht so prächtig aus. Wir wollen uns so
einen großen Zeugstuhl nehmen; darin kann man so sitzen, als
wenn man liegt. Und da wollen wir den kleinen Leuchtturm
angucken und die Sterne, und zuhören wollen wir, wie die große
Dampfmaschine unten im Schiff bummert und zittert. Die steht
nun gar nicht still; den ganzen Tag und die ganze Nacht, in
einem fort drehen sich die Räder und schieben die Stangen sich
hin und her. Und oben auf der Brücke steht der Kapitän und
wacht die ganze Nacht, daß wir ruhig schlafen können. — Und
so geht die Reise weiter, immer weiter-und wir liegen im
Bett und träumen von Vater und Mutter und sitzen zu Hause auf
dem Sofa-aber das Schiff fährt immer weiter, immer
weiter.-
Friedrich Gansberg.
c. Der Herbst.
126. Der Herbst.
1. Hallo! Die Türen aufgetan!
Hör’ zu, wer hören will!
Ich bin der Herbst, ein lust’ger Mann,
ich steh’ nicht lange still 1
Kühne-Borwerk, Vorschullesebuch II.
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