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fernt? Welcher Kanal trennt die Inneren von den Äußeren Hebriden? Auf wie viel 
km nähert sich Schottland Irland am Nordkanal? Welche Erhebungen sind reich 
an Seen? In welchem Teile liegen die meisten größeren Siedlungen ? 
Der breite Graben von Glasgow, die Schottischen Niederlande 
(Lowlands), und der sehr schmale Graben des Kaledonischen Kanals 
scheiden die drei Erhebungen Schottlands. Das Südschottische Berg- 
land zeigt einen ähnlichen Aufbau wie die Nordenglischen Höhen: Eine 
vor der Linie London—Glasgow benutzte Senke trennt die mit Heiden 
und Moorflächen bedeckten w. Höhen (Granitbrüche) von den etwas 
besser bewaldeten Cheviothöhen, in deren weidenreichen Einsenkungen 
die Schafe gezüchtet werden, welche die Cheviotwolle liefern. Sonst 
ist der Bergbau auf Blei uud an der Mündung des Tweed auf Kohle 
für die wenig zahlreichen Bewohner wichtig. 
Ein losgetrennter Teil der w. Höhen bildet die Insel Man (> 
Genfer See), deren 55 T. Einw. zum Teil noch einen keltischen Dialekt, 
das Manx, sprechen und von Ackerbau, Viehzucht und Bergbau (Eisen, 
Blei) leben. Man hat seine eigene Verfassung (zwei Kammern). 
Welche Flüsse entspringen in den Cheviothöhen? Welche Höhe erreichen die 
höchsten Punkte des Südschottischen Berglandes? 
N. von den Schottischen Niederlanden breiten sich die aus alten 
Schiefern aufgebauten Schottischen Hochlande aus, welche durch 
den von langgestreckten Seen erfüllten Graben des Kaledonischen Kanals, 
dessen Wasserscheide nur 24 » hoch liegt, in das Kaledonische und in 
das Grampian-Gebirge geteilt werden. 
Welche Höhe erreichen die beiden Erhebungen? Welche Küste ist steiler und 
gegliederter? Auf welcher Küste liegen die Siedlungen? Nach welcher Seite wenden 
sich im Grampian-Gebirge die längeren Täler? Wo erhebt sich der Ben Nevis? Nach 
welchen Seiten fällt er steil ab? Welche Bahn quert das Grampian-Gebirge 2 
Aus den einförmigen Moor- und Heideflächen erheben sich die 
Granitkuppen der höchsten Punkte, von denen manche in kühlen Jahren 
den ganzen Sommer hindurch etwas Schnee tragen. 
„Die Schottischen Hochlande haben wenig Gebirgsartiges an sich. Zwar er- 
scheinen sie von einigen Höhenpunkten des S aus wie eine lange Gebirgsmauer, dies 
ist jedoch eine Täuschung. Der Nüherkommende erblickt nur breite, gewölbte Rücken 
von gleichmäßiger Höhe, welche aber durch so tiefe Täler und Spalten getrennt sind, 
daß dem Verkehr durch die ganze Breite der Hochlande hindurch keine besonderen 
Schwierigkeiten erwachsen . .. Der landschaftliche Charakter der Hochlande ist von 
dem unserer Mittelgebirge wesentlich verschieden. Es fehlen vor allem Wälder; nur 
an den Seen der Kaledonischen Senke finden sich solche. Man ‚hat zwar in der 
Jetzten Zeit neue Wälder angepflanzt; in manchen Tälern des N aber kann man viele 
Stunden wandern, ohne einen Baum zu erblicken. Auch die grünen Wiesen werden 
dort spärlich, immer mehr wiegen Heiden und namentlich Moore vor, bedeckt mit 
zahllosen Seinbrocken und kleinen Tümpeln voll dunklen Wassers. Aber auch an
	        
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