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Befehl bei Leipzig überfallen und größtenteils niedergemacht. 
Lützow selbst schlug sich mit wenigen durch. 
Österreich war bemüht, auf einem inzwischen nach Prag 
berufenen Friedenskongreß den Waffenstillstand in einen wirklichen 
Frieden umzuwandeln; da sich aber zeigte, daß Napoleon, der 
gleichfalls seine Gesandten hingeschickt hatte, damit nur Zeit ge¬ 
winnen wollte, so wurden die Verhandlungen abgebrochen und 
nun trat auch Österreich dem Bunde gegen Frank¬ 
reich bei und erließ eine Kriegserklärung (Juli 1813). 
Grotz-Beeren. Nachdem auch der Kronprinz von Schweden 
(der frühere französische Marschall Bernadotte) mit 24 000 Mann 
schwedischer Krieger in Norddeutschland erschienen war, bildeten 
folgende drei Abteilungen das Gesamtheer der Verbündeten: 
1. der Kronprinz von Schweden mit den preußischen 
Generalen Bülow und Tanentzien befehligte 150 000 Mann 
in Norddeutschland; 
2. General von Blücher mit Hork und Gneisenau (als Chef 
seines Generalstäbes), und den Russen Sacken und Längeren 
befehligte die 95 000 Mann starke schlesische Armee; 
3. der österreichische Feldmarschall Fürst Schwarzenberg 
führte die Hauptarmee in Böhmen, mit Preußen unter Kleist, 
und Rüsten unter Wittgenstein. Er hatte zugleich den 
Oberbefehl über das' gesamte verbündete Heer. 
Z Napoleon schickte, sowie der Waffenstillstand abgelaufen war, 
den Marschall Oudinot mit 60 000 Mann gegen Berlin; er selbst 
mußte dem böhmischen Heere entgegenziehen, um Dresden zu retten. 
Oudinot kam glücklich bis zwei Meilen vor Berlin, da dringt 
beiGroß-Beeren spät am Abend des 23. August unter dichten 23. Aug. 
^ Regengüssen General Bülow mit feinen Preußen plötzlich auf ihn 
ein. Die Gewehre wollen im Regen nicht Feuer geben, aber die 
braven Landwehrmänner kehren die Waffen um und schlagen mit 
den Kolben drein. Bald zerstreut sich das ganze Heer der Franzo¬ 
sen in Busch und Sumpf; die hereinbrechende Nacht schützt dasselbe 
Vtior Verfolgung. Oudinot ging bis zur Elbe zurück; in Berlin 
aber erscholl unbeschreiblicher Jubel über die Errettung aus der 
drohenden Gefahr. 
Schlacht an der Katzbach. Fast gleichzeitig kam aus Schle¬ 
sien eine ebenso herrliche Siegeskunde. Der alte General Blücher, 
der so recht eigentlich der Held der deutschen Freiheitskriege geworden