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1. Allgemeine Grundbegriffe.
Fig. 16 leitet in ihrer verkleinerten Darstellung der Fig. 14 hinüber zu den
noch kleineren Verhältnissen der meisten Landkarten. Fig. 16 ist sowohl der Länge
wie der Breite nach viermal kleiner als Fig. 14. Die gesamte Fläche des Kärt-
chens ist also viermal vier oder sechzehn mal kleiner. Man kann das leicht ausmessen.
p 500 10(50 1300 2000
Maßstab : 1 100.000
Querschnitt in der Richtung A—B.
Fig. 15. Gebirgsdarstellung durch Höhenschichten.
Auf Landkarten wird nie der Flächenmaßstab, sondern stets nur der Längen-
Maßstab angegeben. Mit anderen Worten: Man muß den angegebenen Maß-
stab mit sich selbst multiplizieren, um zu finden, wieviel Blätter von der Größe
der Karte den dargestellten Erdraum bedecken
würden. Ist ein Plan im Maßstabe von 1:1000
gezeichnet, so ist seine Fläche 1000x1000—eine
Million mal kleiner, als die gezeichnete Fläche in
Wirklichkeit ist. Karten im Maßstabe von
1:100 000 stellen demnach Flächen dar, die in
Wirklichkeit 100 000x100 000 d. i. zehntausend
Millionen mal größer sind usw.
Arten der Karten. Man unterscheidet in
unseren Atlanten hauptsächlich „physische" und
„politische" Karten. Jene geben die natür-
liche Oberstächengestalt (Gebirgsland, Tiefland,
Flüsse, Meere), diese zeigen Grenzen, Einteilung und Ortschaften der einzelnen
Staaten. Andere Karten enthalten die durchschnittlichen Witterungserscheinungen,
die Sprach- und Religionsverhältnisse, Verkehrswege usw., zeigen wohl auch die
geschichtliche Entwicklung eines Reiches. — Die Erklärungen zu den auf der Karte
sichtbaren Farben, Zeichen und Schriftarten finden sich, wenn nötig, in einer Ecke am
Rande der Karte, wo auch der Maßstab angegeben ist.
Fig. 16. Verkleinerung des Längen-
Maßstabes der Karte Fig. 14 aus V«-
200-300 m
300 4*00
4-00 500
500 000
600 700
7C0 - 800
800 - 000