Full text: Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen

— 292 — 
Kätzchen, schuppeusörmig, gelb; Stempelblüten: purpurrot, aufrecht, iu den 
oberen Zweigen. Zapfen: schuppig, hängend, walzig, lang, lichtbraun. 
Same: geflügelt, zwischen den Schuppen. Geselliger, Waldbildeuder Baum, 
liebt gebirgigen Boden, wächst bis zum 100. Jahre. Nutzen: Holz 
(Masten?c.), Rinde (Lohe), Nadeln (Bäder, Waldwolle), Harz (Terpentiu, 
Teer, Pech, Ruß). Feinde: Sturm, Schnee, Borkenkäfer, Nonne. 
Die Waldsträucher. Haselnuß, Hornstrauch, Hartriegel (Liguster), 
Spindelbaum, Kellerhals, Brom-, Him-, Stachel- uud Heidelbeersträucher. 
Unterholz. 
NB. Hier gilt dieselbe Bemerkung wie bei den Waldbäumen. 
Der Haselnußstrauch. Mehrere Stämmchen mit aschgrauer, glatter 
Rinde, inmitten des Holzes dünnes Mark. Blätter: fast rund, gezähut. 
Blüten: getrennt, sichtbar schon im Herbste, blühend im Februar und 
März. Staubgefäßblüten: walzenförmige Kätzchen; Stempelblüten: rot, 
buschig, aus Knospen hervorbrechend. Frucht: Nuß in grüner Hülle 
(Kelch), gebräunt, mit flachem Keimfleck; inwendig ein weißer, öliger, süßer 
Kern. Nußrüsselkäfer legen in die Blüten Eier, daher sind die Nüsse oft 
wurmstichig. 
Waldkräuter. Schneeglöckchen, Schlüsselblume, Anemone, Lungen- 
kraut, Aronstab, Walderbse, Haselwurz, Waldmeister, Einbeere, Erdbeere, 
Maiblümchen, Ehrenpreis, Hexenkraut, Wachtelweizen, Wohlverleih (Ar- 
nika), Rührmichnichtan 2C. 
NB. Ein Strauß Waldblumen ist im Frühlinge, ein anderer im Sommer 
im Klassenzimmer aufzustellen. 
Die Schlüsselblume. (Siehe Lesebuch.) 
Das Moos. Pflanzen ohne Blüten, dichte Zweige mit winzigen 
Blättchen, zierliche Früchte auf schlanken Stielchen, Kapsel mit Haube, 
Deckel und Sporen. Das Moos bildet Polster in kühlen, feuchten 
Schluchten, auf Felsen, Gestein und Berglehnen, saugt Regen auf, hält 
Millionen Tropfen fest, verhindert das rasche Verdunsten und Ablaufen 
des Wassers, das rasche Anschwellen der Gewässer, schützt das kleine Ge- 
tier gegen den Wintersrost. 
Der Fliegenpilz. Schwamm, verborgenblütig; Strunk: weiß, 
knollig; Hut: 10 ein breit, oben schön rot, jung eiförmig, den Strunk 
umschließend, dann abwärts gebogen, später flach, endlich übergebogen. 
Unter dem Hute sind Blätter mit Sporen: Blätterpilz. Fleisch: weiß, 
giftig. August — Oktober. 
1. Himmelschlüsselchen. Wagner. H. 92. 
2. Das Moos. Wagner. H. 93. 
?. Die Fichte am Wege. H. Jäger. H. 94. 
4. Waldmärchen vom Eichbaum. Wagner. H. 95. 
e. Nie Ticrc des Baldes. Hirsch, Reh, Wildschwein), Hase, Fuchs, 
Dachs, Baummarder, Wiesel, Eichhörnchen, Waldmaus, Haselmaus, Igel; 
Falke, Habicht, Eule, Elster, Eichelhäher, Kuckuck, Specht, Baumläufer, 
Fink, Rotkehlchen, Nachtigall, Grasmücke, Amsel, Drossel; Eidechse, Blind¬
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.