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Allgemeine Erdkunde.
A. Die Gesteinshülle.
Geologie und Morphologie der Erdoberfläche.
Gesteinsbildung. Mit Rücksicht auf die E n t st e h u n g der Gesteine lassen
sich folgende Arten unterscheiden:
1. Urgesteine: Gneis und U r s ch i e f e r, bie zuerst erstarrte Schicht der
Erdkruste, die zwar Schichtung zeigt, aber keine Organismenreste erkennen läßt.
2. Absatz- oder Sedimentgesteine; sie haben sich schichtenweise in regel¬
mäßiger Anfeinandersolge ans dem Boden der Gewässer über den Urgesteinen
abgelagert und machen den Hauptteil der Erdrinde aus. Sie weisen zahlreiche
Reste von Organismen (Fossilien oder P e t r e f a k t e) auf. Manche von
ihnen, wie die Steinkohlen und die Braunkohleil, sind nichts anderes als verkohlte
Pflanzen, andere, z. B. der Kalkstein und die Kreide, bestehen ans den Schalen
winziger Tierchen. Der Sandstein setzt sich aus lauter feinen Sandkörnchen zu¬
sammen, der Schieferton aus noch feinern Schlammteilchen.
3. Eruptiv- (vulkanische) oder Erstarrungsgesteine; sie stammen aus der Tiefe
der Erde und sind in feurigflüssigem Zustand durch die bereits fest gewordene Erd¬
rinde hindurchgedrungen und dam: erkaltet. Daher haben sie keine Schichtung,
sondern massige Struktur, weshalb sie auch Massenge st eine genannt werden.
Sie zeigen kristallinischen Bau und enthalten niemals Reste von Pflanzen und
Tieren. Hierher gehören Granit, Syenit, Porphyr, Melaphyr,
Trachyt, Basalt und Lava.
Die Zeitalter der Erdgeschichte.
Unsere Erde hat nicht in „plötzlichen Weltkatastrophen", wie die Geologie noch
um die Mitte des 19. Jahrhunderts annahm, sondern ganz allmählich, nach außer-
Periode der Urzeit
des Altertums Des Mittelalters
der 'Jicujfit