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Die Auferstehung.
©, alle, die mir Liebe je gespendet,
aus Mumenauen laß sie ewig gehn,
daß nie ihr Glück und ihre Wonne endet!
©, die ich liebe, laß mich glücklich sehn!
3. Zieh, ihre Freuden will ich jubelnd teilen!
Mich soll bewegen, was ihr herz bewegt-
ich weiß es, meine Wunden werden heilen,
solang' sie mild die Hand der Liebe pflegt.
Lln ihrer Freude soll mein herz sich sonnen,
wenn welkend meines Glückes Mumen stehn,
und ihre Wonnen seien meine Wonnen. —
<D, die ich liebe, laß mich glücklich sehn!
Ñus: „Duftende Blüten aus Deutschlands vichtergarten."
Langensalza, Greßler, 1881, 25.
5. Oie Auferstehung.
Friedrich Gottlieb Alopstock.
1. Ñuferstehn, ja auferstehn wirst du,
mein Staub, nach kurzer Ruh'!
Unsterblich Leben
wird, der dich schuf, dir geben!
halleluja!
2. wieder aufzublühn, werd' ich gesät-
der Herr der Ernte geht
und sammelt Garben
uns ein, uns ein, die starben!
halleluja!
3. Tag des Danks, der Freudentränen Tag!
Du, meines Gottes Tag!
wenn ich im Grabe
genug geschlummert habe,
erweckst du mich!
4. wie den Träumenden wird's dann uns sein!
Mit Jesu gehn wir ein
zu seinen Freuden!
Oer müden Pilger Leiden
sind dann nicht mehr!