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Dies konnte ohne grosse Schwierigkeiten geschehen; denn die
nächste Umgebung bot vortreffliche Ziegelerde und der Wald Bau—
holz in Menge. — In der Klosterkirche zeigte man nachher am
Altare einen eingemauerten Baumstamm; das war der Stumptf der
Eiche, unter welcher Markgraf Otto geschlafen und die Erschei—
nung gehabt hatte. Lehnin aber wurde das Kloster genannt, weil
auf wendisch der Blenhbirsch diesen Namen führt.
Nach kRich. Schillmann.
154. Der Abt α νον Leolmn.
Sage.
Der Abt Maldus wur einstt mit einigen Mönchen in die
Dmgegend von Lehnin gegangen, um eu predigen. Auuf dem
Ruclkveg helirten sie in das Derf Nmiteæ ein, um ein wenig ær
rν Das vανr till; denn die Boavohner arbeiteten duf
dem TVeolde, und mr die Kinder epielten auf der Mauss. Als diese
die Inren weisgrauen CQeuinern erblicltten, flohen sie
erννr Uiue, un du im der Abt mât seinon
Begicera liefen sæ u d Held und riefon die Vüiter
herbes. Cogleuca cffen diese eu Heugabeln umd Auton unmd stiirmten
in da Dou er die Moönche dio Angst, umd eiliq suchten
sie s νrν iccht eu retten. Die andern entkamen duα
nach Lelni mur der Abt, welcher wolbαανο ν αννανÚν
r dlieb auriich. As mun das Geschrei der Verfolger
nil. n ttorte er quf eine dichtbelaubte Eiche. Hier wüũre
r rν geblieben, dallein beim Klettern wur ihm sein
αν. Daduroh ur r ntααα. Die Wendon
—m er αræßαανν. Als αr das nicht that, en sie
hre Eicben den Baum um. Vergeblich flehte er Abt
m Lo dio blutgierige Menge schluq hm tot. ver—
lore u Alönαν ο Mit, linger in Lehnin eu veriveilen am
besn uανανν. In feierlichem Zuige, æu auwααο ανnt,
zogen ee dus dem Kloster. Als sie aber in den Pichivolò dungt
TD acnien inhnen pötelich die umgfrou Marid mit uem Jesus-
Lin. dem Arme umd rief ihnen eus „Roliret euriion, cuci
wird n.A-its fehlen! Sie gehorchten dem Morte, umd forton gedieh
Nnen alles. Die Heiden, auch die in Namitæ, behelirten sich, die
Mönche aber erivarben Anschen in der gangen Marha und füir
hr Noster reichen Besitæ.
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