38. Die Katze. 
. Die Katze lebt bei uns im Hause; sie ist ein Haustier. 
Am liebsten hält sie sich da auf, wo sie weich und warm sitzt. 
Wenn sie sich recht behaglich fühlt, so schnurrt oder spinnt sie 
Die Katze putzt sich sehr häufig. Wo nur ein Fäserchen an ihrem 
Kleide ützt, da leckt fie es weg. Viegt ein Härchen nicht glatt 
an ihrem Körper, so streicht sie es gerade. Die Katze ist ein 
sehr reinliches Tier — Wenn wir die Katze streicheln, so 
krümmt sie den Rücken und thut gar freundlich mit uns Ja 
sie legt sich wohl auch hin und streckt die Pfoten zum Spiel 
aus. Wer wir dürfen ihr nie recht trauen denn sie ist ein 
falsches Tier und kraßt und beißt manchmal ganz plötzlich mitten 
im Spiel. 
2. Am meisten haben die Mäuse von der Katze zu leiden, 
denn sie lauert ihnen Tag und Nacht auf. Schlüpft dann so 
ein Mäuschen aus dem Loche, so thut die Katze einen Sprung, 
und das Mäuschen ist gefängen. Dann quiekt es wohl vor 
Angst und zappelt gewaltig, aber das hilft ihm alles nichts 
Die Katze halt es fest und beißt es mit ihren scharfen Zähnen 
bald tot. Durch das Wegfangen der Mäuse wird uns die Katze 
nutzlich Aber sie begnügt sich leider nicht mit den Mäusen. 
sondern stellt auch den kleinen Vögelchen nach die so 
Lieder singen. Die Katze ist auch ein naschhaftes Tier und frißt 
gern in der Küche die Milch aus dem Topfe, die Suppe aus 
der Schüssel und das Fleisch von den Tellern. 
39. Miezchen. 
vieln Ley. 
Noeh funszig Habeln für Kinder. 1. Anfl. Hamburg. 1837. 
Kind: „Miezchen, warum wäscht du dich 
alle halbe Stunden, sprich!“ 
Wiezchen: „Weil es gar zu häßlich steht, 
wenn man nicht recht sauber geht; 
Köpfchen, Pfötchen, alles rein, 
anders darf's bei mir nicht sein.“ 
Unser Miezchen, hört ich dann, 
stand in Ehren bei jedermann; 
sie ließen es gern in die Stube kommen 
und haben's wohl gar auf den genommen. 
Ich denke, das Waschen und das Putzen 
hat ihm gebracht so großen Nutzen. 
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