Full text: Geschichtsrepetitionen für die oberen Klassen höherer Lehranstalten

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III. Die Neuzeit. 
Die Seemächte treten in Unterhandlung mit 
L. XIY. 
1713 Friede zu Utrecht: Philipp V als K. v. 
Spanien anerkannt — Neapel mit Sardinien, Mai¬ 
land U. spanische Niederlande Sollen an Österreich \ 
kommen — Sicilien und die Königswürde an 
Sa\ 0} en England behält Gibraltar, bekommt 
franz. Gebiete in Amerika (Neufoundland u. a.) 
— Preujsen, als Königreich anerkannt, erhält 
Obergeldern. 
1714 Der Kaiser tritt zu Rastatt, das Reich 
zu Baden (im Aargau) dem Utrechter 
Frieden bei. 
2. Das Zeitalter der pragmatischen Sanktion. 
1711-1740 Karl VI. Kaiser. 
1716—1718 Türkenkrieg (Siege Prinz Eugens: 1717 bei Peterwardein, 
1718 bei Belgrad) — Friede zu Passarowitz: Ungarn und 
Teile von Serbien und Wallachei österreichisch. 
(1718) Quadrupelallianz gegen Spanien (Elisabeth v. Parma, Ph.s Y. 
Gem. — Alberoni). 
(1720) K. 'NI. tauscht von Savoyen Sicilien gegen Sardinien ein 
— das Königreich „beider Sardinien”. 
Karl VI. ohne männliche Nachkommen — seine Tochter 
Maria Theresia — Ordnung der Nachfolge zu deren Gunsten: 
Die pragmatische Sanktion — Verhandlungen mit den euro¬ 
päischen Mächten um Anerkennung derselben. —- 
1733—1738 Polnischer Thronfolgekrieg. Nach Augusts (II.) des 
Starken Tode streitige Königswahl in Polen: die Majorität des 
Adels (ihr Rückhalt Frankreich) für Stanislaus Lesczinski, den 
Schwiegervater Ludwigs XV. (K. von Frk. 1715 — 1774). die 
Minorität (ihr Rückhalt Österreich und Rufsland) für Augusts 
d. St. S.: August III. — Kriegsschauplätze: Italien und Ober¬ 
rhein (der greise Prinz Eugen). 
1738 Friede zu Wien: Stanislaus verzichtet auf Polens Thron, er¬ 
hält Lothringen, das nach seinem Tode (f 1766) an Frk. fallen 
S°M- — Franz Stephan v. Lothringen, Gem. Maria Theresias, er¬ 
hält Toscana (die Medicis ausgestorben) — Österreich überläfst 
Neapel mit Sicilien an die span. Bourbonen als Sekundogenitur, 
erhält von Spanien Parma und Piacenza — Frk. erkennt die 
pragmat. Sanktion an. 
pommern bis zur Peene — Han¬ 
nover: Bremen und Verden — Rufs¬ 
land: Livland, Fsthland, Inger¬ 
manland (Peter d. G. hatte 
hier schon 1703 St. Peters¬ 
burg gegründet).
	        
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