Reformation und Gegenreformation.
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Bethlen Gabor), f zu Serajewo — Christian v. Dänemark
von Tilly bei Lutter am Barenberge besiegt.
Chr. v. Dänemark vom Festland verdrängt durch Tilly und Wallen¬
stein — Wallenstein verjagt die Herzoge von Mecklenburg, unter¬
wirft Pommern — W. Herzog v. Mecklenburg, Admiral des baltischen
und oceanischen Meeres — belagert 1628 Stralsund ver¬
gebens. —
1629 Das Restitutionsedikt: 1. Alle seit dem Passauer Vertrag
reformierten geistl. Güter sollen den Katholiken zurückgegeben
werden; 2. Nur Bekenner der Augsburger Konfession erfahren
Duldung im Reiche.
Friede zu Lübeck mit Dänemark (status quo ante).
j. 1630—163s- Der schwedische Krieg.
Gustav Adolf v. Schweden (König seit 1611 — Kämpfe mit Polen
und Rufsland: Erwerbung von Livland und Ingermanland), auf
seinem Throne bedroht durch die Fortschritte der Katholiken
(diesen war er nur Usurpator, sein Vetter Sigismund von Polen
der rechte K. v. Schweden), in seinen Plänen auf das Dominium
maris baltici beengt durch Wallenstein, entschliefst sich zum
Kampfe gegen Ferdinand II. — Frankreichs allmächtiger
Minister Kardinal Richelieu 1624—1642 (König Ludwig XIII.,
H.s IV. S., 1610—1643), im eigenen Lande Gegner der Hugenotten
in Dtschld. für die Protestanten gegen die Habsburger.
1630 G. A. v. Schweden landet in Pommern — der Kaiser
ohne Heer (Reichstag zu Regensburg — Maximilian v. Bayern
— Wallenstein entlassen) — der Protestant. Kurfürsten von Brdbg.
(Georg Wilhelm 1619—1640) und Sachsen Mifstrauen gegen G. A.
— der Schweden langsame Fortschritte.
1631 Eroberung und Zerstörupg von Magdeburg (20. Mai — Tilly
und Pappenheim) — G. A. nötigt Brdbrg. zum Anschlufs (besetzt
Spandau) — G. A. im Lager von Werben von Tilly erfolglos an¬
gegriffen — Anschlufs Kursachsens an Schweden. — G. A. siegt
b ei Breitenfeld üb er Tilly (G. A.s neue Taktik) — die schwe¬
dischen Winterquartiere am Main und Rhein.
1632 G. A. über Nürnberg (feierlicher Einzug) gegen Bayern —
Tilly am Lech f — G. A. in München. — Wallenstein
von neuem kaiserlicher „General-Oberster-Feldhaupt-
mann” — sein Lager vor Nürnberg — von G. A. umsonst be¬
stürmt — Wallenst. nach Sachsen, G. A. folgt — 16. Nov. Schlacht