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wiedee ins Meer; geschaͤhe das nicht, so wuͤrde
das Meer austrocknen: dunstete dieses aber nicht
so stark aus, so wuͤrden auf dem trocknen Lande
die Gewaͤchs Thiere und Menschen bald unter⸗
gehen. Auf dem Meere kann man in schwer be⸗
ladenen Schiffen aus einem Theil der Erde nach
dem andern sehiffen, und dazu ist die Salzigkeit
des Meerwagsers mit behuͤlflich, denn wegen
seiner groͤssern Schwere kann es auch groͤssere und
schwerere Schiffe tragen, als das gemeine Wasser.
Diese Saligkeit des Seewassers ist noch auf au⸗
dere Weise nuͤtzlich, denn sie bewahret das See⸗
wasser vor der Faͤulniß macht, daß es nicht so
leicht als das gemeine Wasser gefrieret; und in
Unterschiedenen am Meere liegenden Laͤndern wird
us dem Seewasser entweder durch die Sonnen⸗
hitze, oder durchs Koͤchen ein Kuͤchensalz bereitet.
Iun salzigen Wasser des Meeres leben unzaͤhlige
Neilen Geschoͤpse, welche im suͤssen Wasser nicht
lebendig bleiben koͤnnten. Im Meere sind auch
viel mere Thiere und Gewaͤchse, als auf dem
Uocknen Lande. Das gute gemeine Wasser hat
Peder Geruch, noch Geschmack, noch Farbe. Es
gibt auch Salzquellen, aus deren Wasser Kuͤ⸗
chensalz gekocht wird; und maucherley Sauer⸗
und Gesundbrunnen, welche den Menschen groß
sen Nuhen bringen. An mauchen Orten quillt
auch heisses Wasser aus der Erde hervor man
ent es warme Baͤder. In grosser Kaͤlte wird
das Wasser zu Eis.
Das Wasser ist den Menschen, Thieren und
Gewaͤchsen unentbehrlich, denn wir brauchen es
G 4 zum