Metadata: Geographie für die Volksschulen von Elsaß-Lothringen

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jährlich über 300,000 kg Petroleum, und in Lobsann und 
Pechelbronn eine bedeutende Menge von Asphalt und 
Schmieröl. 
Das Land ist reich an Eisen. In den Kreisen Altkirch, 
Schlettstadt, Molsheim und Weißenburg sind Berechtigungen 
auf die Gewinnung von Eisenerzen ausgestellt. Im Kreise 
Hagenau enthält das angeschwemmte Land der Rheinebene 
große Lager von Eisenerzen (Bohnenerze), von welchen man 
monatlich nahezu 250,000 kg gewinnt. Besonders reich an 
Eisen aber ist der Hügelzug am linken Moselufer, von 
Noveant bis an die luxemburgische Grenze, woher die berühmten 
Eisenwerke Lothringens (igt--Ars, bei Metz, 
Rombach, Rosslingen, Moyeuvre, Ücfingen, 
Hayingen, S chr eming en, Algringen und Stie- 
ringen-Wcnbel bei Forbach)- ihren Bedarf an Eisenerzen 
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Abhänge sind mit Nadelholz-Waldungen bedeckt. 
Zwischen diesen und den tiefer gelegenen Weinbergen 
ziehen sich Laubholz-Waldnngen hin, welche auch die höchsten 
Stellen des Kalkhügellandes von Lothringen und des nörd- 
lichen Ausläufers des Jura bedecken. 
Die Abhänge der Vogesen gegen die Rheinebene und 
die der breiteren Nebenthäler sind bis zur absoluten Höhe 
etwa 400 m mit Reben bepflanzt. Die Rheinebene von den 
Vogesen bis zur Jll ist fruchtbar; besonders ergiebig ist der 
Teil zwischen der unteren Arensch und der Zorn. Das von 
der Jll und dem Rhein begrenzte Land aber ist teils sandig 
und kiesig, teils mit Sumpfboden und schwarzer, torfiger 
Dammerde bedeckt. Dieser Teil, das „Ried", ist darum 
weniger fruchtbar; ebenso die sandige Ebene nördlich 
von Brumath über Bischweier und Hagenau hin, wo jedoch 
der Hopfen- und Krappbau mit großem Vorteil betrie- 
ben wird. 
Südlich von Sennheim ist eine ungefähr 1000 ha große, 
teilweise ganz unfruchtbare Ebene, das sogenannte O chsen- 
feld. Auf dem kiesigen oder sandigen, zum Ackerbau weniger
	        
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