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3. Häschen. Güll. W. I. 148, W. 170.
4. Klage des Hasen. Curtman. W. I. 149, W. 171.
5. Die Hasen und die Frösche. Äsop. W. I. 150.
39. Der Fuchs.
Der Fuchs ist ein Vetter vom Hunde und dem Spitze ähnlich, aber
ein wildes Tier, das im Freien lebt. Er hat eine spitze Schnauze und
spitze Ohren und scharfe, weiße Zähne, mit denen er wie ein Spitz ge-
jährlich beißt. Er trägt einen dichten roten Pelz, der unter dem Bauche
aber weiß ist, und einen dicken buschigen Schwanz. Er laust und springt,
schleicht und lauert auf feine Beute, wie eine Katze. An den Vorder-
süßen hat er 4 fcharfe Zehen und an den Hinterfüßen 5, mit denen er
kratzt und sich eine Höhle als Wohnung ausscharrt. Manchmal ver-
treibt er aber auch den Dachs aus seinem Bau. Dieses listige und ge-
fährliche Raubtier stellt besonders dem Geflügel nach und wird darnm
von den Jägern eifrig verfolgt. Diese schießen ihn tot oder fangen ihn
in Fallen.
1. Fuchs und Wolf. Grimm. W. I. 151, W. 198.
2. Fuchs und Storch. Curtman. W. I. 152, W. 199.
3. Meister Reineke. Weber. W. I. 153.
40. Das Reh.
Wie groß ist es? Wo lebt es? Warum nennt man es ein Säuge-
tier? Wie ist der Kopf? das Auge? Wie viel Enden hat das Geweih des
Rehbocks, das alle Jahre neu wächst? Wie ist das Fell? der Schwanz?
Wie sind die Beine? Wie viel Hufe haben die Füße? Was thut es? (Es
läuft und springt, frißt Kräuter, Rinde, Blätter zc., kaut die Speifen
wieder wie die Kuh, ist ein Wiederkäuer). Wie ist es? (sauft, schön, zierlich).
Was geschieht mit ihm? (wird gejagt, geschossen, abgebalgt, gegessen).
Brüderchen und Schwesterchen. Grimm. W. I. 154.
41. Der Karpfen.
Im Herbste durchficht man die Teiche und Flüffe, fängt man
Weißfische, Karpfen, Schleien, Hechte, Aale und andereFifche. Der Fischer
ist dazu mit Netzen versehen. — Der Karpfen, den wir hier vor uns
haben, hat ein Schuppenkleid wie andere Fifche, inwendig ein Rück-
grat mit Gräten (statt der Rippen und anderen Knochen) und rotes, kaltes
Blut. Er atmet durch Kiemen, die sich zu beiden Seiten des Kopfes be-
finden. Statt der Füße hat er Flossen, (Floßfedern), die ihmzumSchwim-
men dienen, da er im Waffer lebt: eine lange Rückenflosse, an der
Brust zwei Brustflossen und unten am Bauche zwei Bauchflossen. Der
Schwanz sieht wie ausgeschnitten aus. Wer hat schon an einem Gold-
fischchen 2C. gesehen, wie die Fische ihre Flössen im Wasser bewegen?
Der Mund ist nur klein, ohne Zähne und ohne Stimme (Fische sind
stumm, aber nicht taubstumm). Der Leib scheint zusammengedrückt zu