Vereinigte Staaten.
149
33) Aanzas, seit 1854 ein Territorium, nördlich vom Indianer-Gebiet bis
zum 40° n. Br. — Humboldt, am Kanzas, eine rasch wachsende Stadt.
34) Jdaho-Territorium oder Pikes-Peak oder 3ffffr[on, seit 1860, der
westliche Theil des früheren Territoriums Kanzas, mit 15—20.000 Bew.
35) Nebraska-Territorium, ein fast unbewohntes Land, nördlich vom Nebraska-
Fluß, besteht ans weiten Prärien, ist durch die Schwarzen Berge halbirt, und von
Indianern bewohnt.
36) Dakota - Territorium, die Westhälste des ehemaligen Territoriums Ne¬
braska, nördlich von Kanzas, mit 4839 Bew.
37) Ehippewa-Territorium, der nördlichste Theil des ehenlaligen Nebraska,
vom oberen Missouri und dem Gelbsteinflusse durchströmt, im Westen von Minne-
sotah, mit 8—10.000 Bew.
38) Minnesotah, so groß wie Baiern, Württemberg und Baden, liegt östlich
vom Oberen See, im N. von Iowa. Es ist das metallreiche Quellgebiet des
Mississippi und besteht ans langen Plateaux, Cöteaux genannt, voll zahlloser Seen,
durchschnittlich 1400 F. h. Die ausgedehnten Wälder enthalten gutes Bauholz
und viel Wild; der Boden ist gut und fruchtbar, das Klima streng, aber gesund.
39) Neu-Mesico-Territorium, fast 4 von Frankreich, ist das obere Thal des
Rio bet Norte. — Santa-F6, 8 E., liegt 6000 F. hoch.
40) AriMa-Territorium, der südlichste Theil Neu-Mejicos, das Gebiet des
Gila-Flusses, mit 6—8000 Bew.
41) Utah (Iuta)- oder Deseret-Territorium etwa 4 von Preußen. Außer von
Indianern wird es nur von der Sekte der Mormonen bewohnt. Die Große
Salz-See-Stadt, auch Neu-Jerusalem, 11 E., südlich vom Großen Salzsee,
liegt am Utah-See, in herrlichem Klima.
42) Nevada-Gebiet, die Westhälfte des bisherigen Teritoriums Utah, mit
6857 Bew.
§ 394. 43) Catikornien, f von Frankreich, ist von der Küste bis zur
Sierra nevada sehr fruchtbar, und Berge und Hochebenen tragen das schönste
Gras, letztere unermeßlich viel wilden Hafer und Senf. Zwischen der Sierra
nevada und der Küstenkette liegt das 100 M- lange, im Mittel 12 M. breite
Thal des Sacramento und San Ioaquin. Den Boden der Niederungen bildet
ein fetter Lehm, der im Sommer wie Pulver, nach dem Regen aber kräftige Gar¬
tenerde ist, aus welcher Tulpen, Hyacinthen, Lilien, Narzissen, Nelken rc. hervor¬
brechen. Das Land ist nicht gerade, holzreich; Lebenseiche, Esche, Eeder, Eypresse,
weißer Bergahorn, Baumwoll-Pappel sind die gewöhnlichsten Bäume. Im S.
wird trefflicher Wein gewonnen; man zieht Birnen, Aepfel, Pflaumen, Pfirsiche,
Apfelsinen. Limonen, Feigen, Oliven; auch ein Eactus gibt köstliche Frucht. Die
schönsten Moose hangen in herrlichen Guirlanden von den Bäumen. Weizen, Rog¬
gen und Hafer gedeihen reichlich, auch Hanf, Reiß, Taback, Baumwolle, selbst
Kaffee. Bon Thieren hat das Land aufzuweisen: Bären, Elen, schwarzschwänzige
Hirsche, Panther, Puma, Antilopen, Prärien-Wölfe. Hasen, Kaninchen, Eichhörn¬
chen, Murmelthiere, Pelikane, Fasane, Lachse. Das Klima ist milde, Schnee fällt
in den Küstengegenden selten; man hat eine nasse und eine trockene Jahreszeit.
— Das Goldgebiet, in welchem sich die gemischteste Bevölkerung der Welt befindet,
insgesammt wohl 100.000 Menschen, umfaßt den Westabhang der Sierra nevada;
es hat 1852 etwa 83, 1858 etwa 100 Mill. Thaler geliefert. Der Handel ist
überaus blühend.
San Franzisco, 66 E., an der Mündung des Sacramento-Flusses. Regel¬
mäßige Dampfschifffahrt nach Panama und den Sandwich-Inseln. — Sacra-