Germanen u. Romanen. Kaiser- u. Papsttum. Die Kreuzzüge. 63
3. 1152—1190 Friedrich I. Barbarossa, auch den Welfen ge¬
nehm (seine Mutter Judith H.s d. Stolzen Schwester), ge¬
wählt zu Frankfurt.
A. Deutschland.
1156 Heinrich d. Löwe auch Hrz.
v. Bayern — Österreich selbstdg.
Herzogtum (Hptstdt. Wien) — das
privilegium minus.
1157 Reichstag zu Besangon (des Kar¬
dinal Rolando Auftreten [beneficium!]
— Rainald v. Dassel — Otto v. Wittels¬
bach.
Der Böhmenherzog König.
Schlesien von Polen getrennt (1163).
B. Italien.
F.s Stellung zu Italien: als Ritter
Gegner der mächtig aufblühenden
Städte, als Kaiser Gegner der Päpste.
1154—1186 6 Römerzüge.
1. Zug. F. I. König v. Italien u. römischer
Kaiser (Auslieferung Arnolds v. Brescia
an Papst Hadrian IV.) — Aufstand
der Römer (Heinrich d. L.) — der
Kampf in den Veroneser Klausen
(Otto v. Wittelsbach).
2. Zug. Reichstag zu Roncalia: Re¬
gelung der Herrscherrechte (Regalien),
Einflufs der Lehrer des römischen
Rechts aus Bologna — Aufruhr der
Städte — verbündet mit ihnen der Papst
Alexander III. (Rolando), F. I. und
sein Gegenpapst im Bann, — Mailand
1162 erobert und zerstört.
4. Zug. 1167 lombardischer Buüd —
Mailand aufgebaut — Pest in Friedrichs
Heer — die Stadt Alessandria.
5. Zug. F. I. kämpft erfolglos, weil
Heinrich d. L. Heeresfolge wei¬
gert (H. d. L. gegen F. I. erbittert,
da Welf Friedrich zum Erben einge¬
setzt) — 1176 Friedrichs Nieder¬
lage bei Legnano a. d. Tessin,
ein Wendepunkt in F.s Politik — 1177
Friedrich I. schliefst zu Venedig