Full text: Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen

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Der Regenwurm. Körper: spannenlang, walzenrund, nackt; ohne 
Glieder, Augen, Fühler, Kiemen. Ringe. Der Regenwurm gräbt tiefe 
Löcher in die Erde, erscheint bei Regen uud nachts aus der Oberfläche, 
frißt die Wurzeln ab, nützt durch die Lockerung des Bodens. 
Der Totengräber. Siehe H. Nr. 45. 
NB. Auch die Tiere des Gartens sind nicht ausführlich zu beschreiben, wohl 
aber find solche, die den Kindern noch unbekannt sein könnten, in natura oder in 
effigie vorzuzeigen. Hauptsache ist und bleibt, daß die Kinder angeregt werden, 
diese Tiere im Garten aufzusuchen und in ihrer Lebensweise zu beobachten. 
ä. Im Obstgarten. Holzäpfel und Holzbirnen im Walde. Baum- 
schule. Wildlinge. Veredelung durch Pfropfen und Okulieren. Stein- 
obst. Kernobst. Echte Beeren (Wein-, Johannis-, Stachelbeeren; die 
Samenkerne schwimmen im saftigen Fleische ohne anderweite Umhüllungen). 
Scheinbeeren (z. B. die Erdbeere, der Fruchtboden selbst ist saftig und 
wohlschmeckend geworden, die Früchtchen sind als kleine, harte Körnchen an 
feiner Oberfläche geblieben). Nüsse. 
Der Apfelbaum. Baum mit wagerechten oder herabgebogeuen 
Ästen. Blätter: eirund, zugespitzt, sägezähuig, kurzstielig. Rosenblütler. 
Blumenkroue: fünfblätterig, weiß, rot angehaucht; der Kelch umschließt 
die künftige Frucht; diese ist eine fünffächerige, trockenhäutige Hülle (Gröbs) 
mit Samenkernen, umgeben vom fleischig gewordenen Kelche, dessen Zipfel 
am Apfel bleiben. Blüht April und Mai. Apfelsorten. Vielfacher Nutzen. 
1. Frühlingsgarten. Goethe. H. 38. 
2. Frühlingsgruß. Heine. H. 39. 
3. Die Sonnenblume. Tersteegen. H. 40. 
4. Der Ursprung der Rose. Rückert. H. 41. 
5. Die Einkehr. Uhlaud. H. 42. 
6. Der Star des Königs Max. Jakobs. H. 43. 
7. Der Zaunkönig. Sturm. H. 44. 
8. Der Totengräber. Wagner. H. 45. 
9. Die Schnecke. Pseffel. H. 46. 
II. Der Keimcrtort. 
Wald, Einöde, Ansiedelung, Niederlassung, Ortschaft, Dorf, Stadt; 
einzelne Höfe, Fabriken, Mühlen. Ortsnamen, meist angegeben nach der 
Lage; ihre häufigsten Endungen. Warum die meisten Orte an fließenden 
Gewässern liegen, warum mehr in Ebenen nud Thälern als auf Bergen. 
Notwendigkeit und Vorteile des gesellschaftlichen Znfammenwohnens. Ge- 
meinde. Verwaltung und Eigentum der Gemeinde. 
1. Das Heimatdorf. 
a. Lage und 6e schaffende lt. An welchem Gewässer, in welcher 
Gegend (Gau, Landschaft, Gebirge), in welcher Parochie, in welchem Be- 
zirke, Kreise, Lande (Provinz) liegt das Dorf? Die Anlage: zerstreute
	        
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