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nur geringe Mengen Lische. In den Kohlengruben erhält man neben
Stückkohle viel Kohlenpulver (Grus). Es wird getrocknet, mit Teer
oder Gips als Bindemittel versetzt und dann durch großen Druck
Zu Preßkohlen (Briketts) geformt. — Wenn Pflanzen ini Wasser
verkohlen, so verbindet sich ein Teil des Kohlenstoffs mit Wasserstoff
zu einem Gase, dem Suinpsgas. Es steigt in dicken Blasen auf, wenn
man einen Stock in den Boden eines sumpfigen Gewässers stößt.
Derselbe K o h l e n w a s s e r st o f f hat sich in den Steinkohlen¬
lagern gebildet; er heißt hier Grubengas. (M e t h a n.) Es ist
explosiv, wenn es mit atmosphärischer Luft gemischt ist. (Schlagende
Wetter, Sicherheitslampe.) Ein anderer gasförmiger Kohlenwasserstoff
ist das Acetylen. Es bildet sich, wenn Calciumcarbid mit Was¬
ser in Berührung konunt, und brennt mU hellleuchtender Flamme.
Man kennt überhaupt eine große Zahl von Kohlenwasserstoffen, gas¬
förmige, flüssige und feste.
Das Petroleum ist ein Gemenge vieler Kohlenwasserstoffe. Es
quillt an einigen Stellen aus der Erde; an andern Orten hat man
Bohrlöcher angelegt, um es zu erhalten (Nordamerika, Galizien,
Baku, Ölheim in der Lüneburger Heide). Man nimmt an, daß es
sich aus den Leichen fettreicher Seetiere gebildet hat. Das Roh¬
petroleum muß gereinigt werden (Salonöl). Aus den Rückständen
gewinnt man u. a. das Benzin. Ähnlich wie Kohlen und Petroleum
sind Bernstein und Asphalt entstanden. Der B e r n st e i n (brennbar,
elektrisch) ist das Harz der Bernsteinfichte aus der Braunkohlenzeit.
Er findet sich hauptsächlich an der preußischen Ostseeküste. Asphalt
wird zu Straßenpflaster verwendet. Fundorte: Harz, Elsaß, Kaukasus,
Totes Meer.
Das Leuchtgas. Wenu man Holz, Steinkohlen, Fett oder
Petroleum erhitzt, so entweicht ein Gas, das mit leuchtender Flamme
Zig. 43. Gasanstalt.