B. Die Griechen.
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2. Sparta.
Lakonika von Sparta aus nur langsam dorisiert. — Streit der
beiden Königshäuser (Agiaden-Eurypontiden).
Im 9. Jalirli. Lykurgische Verfassung (fäxpai).
a) Regierende: Die Spartiaten (2 Könige, 28 Ge-
ronten, Volksversammlung [dAioc, änzXha ?] aller
Spartiaten über 30 Jahr) — gleicher Grundbesitz
(xAäpoi) aller — alle Spartiaten in Sparta wohn¬
haft _ die gemeinsamen Mahlzeiten (auaoixta) —
Erziehung der Knaben vonstaatswegen.
b) Regierte: Periöken (Lacedämonier) und Heloten.
Der geordnete und erstarkte Staat besiegt
im 8. Jahrh. die Messenier im 1. messenischen Kriege (Aristo-
demos—Ithome). Wachsende Macht der Ephoren in Sparta,
im 7. Jahrh. 2. messenischer Krieg (Aristomenes in Eira — Tyr-
taios). Die Messenier unterworfen.
Sparta bringt im Peloponnes die Aristokratie zur Herrschaft und
nimmt durch Stiftu ng des peloponnesischen Bundes einen
ersten Anlauf zur Einigung der Griechen.
j. Hellas aufser Sparta und Athen.
a) Die Tyrannis im 7. und 6. Jahrh.: Pheidon in Argos,
Periandros in Korinth, Kleisthenes in Sikyon, Thea¬
genes in Megaris, Pittakos in Mytilene, Polykrates auf
Samos.
b) II. Periode der Kolonisation (800 — 600 v. Chr.),
Gründe: Politische Unzufriedenheit, Entwicklung des Handels,
Übervölkerung.
1. Die Achäer (Äolier): Die Kolonieen in Unteritalien (Grofs-
griechenland), namentlich Sybaris, Kroton.
2. Die Jonier: Chalkis kolonisiert die Chalkidike>
Milet die Küsten der Propontis und des Pontos Euxeinos,
' Phokaia gründet Massalia (um 600). — Jon. Städte in
Grofsgriechenland: Naxos, Katane, Rhegion u. a.
3. Die Dorer: Korinth kolonisiert meist nach Westen:
Kerkyra, Syrakus. Megaris nach O. und W.: Byzanz,
Chalkedon, Megara auf Sicilien. Sparta gründet Tarent.
Die Kolonieen in Kyrene.