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bringen sollte. Er hieß Wapoleon Wonaparte und war der
Sohn eines Advokaten auf der Insel KorMa (im Mittelmeer).
Nachdem er eine französische Kriegsschule besucht hatte,
wurde er Artillerie-Gfstzier. Er zeichnete sich zur Revolutions¬
zeit bei der Unterdrückung eines Aufruhrs in Paris und einigen
Städten im südlichen Frankreich Eonlon) aus und wurde
deshalb zum General ernannt.
Nach der Hinrichtung Ludwigs XVI. traten fast alle
Mächte Europas zu einem Bündniß zusammen, und französische
Heere kämpften gegen diese äußern Feinde zu gleicher Zeit in
Frankreich, Holland, Deutschland, Oesterreich und Italien mit
abwechselndem Glück. Napoleon erhielt den Oberbefehl in
Italien, war dort überall siegreich, drängte die Oesterreicher
bis Wien zurück und machte theilweise die italienischen Länder,
die damals zum Theil zu Oesterreich gehörten, zu französischen
Provinzen. Reiche Kunstschätze und Kriegsgelder sandte er
nach Paris. Oesterreich wurde zum Frieden (Gampo Aormio
1797) gezwungen.
Unterdeß war den Franzosen von den Engländern Korsika
genommen, und um die englischen Besitzungen in Ostindien zu
bedrohen, setzte Napoleon mit einem Heer nach Aegypten über
und eroberte es in wenigen Schlachten (bei den Pyramiden).
Dann drang er nach Palästina vor und schlug die
Türken, mußte aber endlich nach vergeblicher Belagerung einer
türkischen Festung wieder nach Aegypten umkehren.
Inzwischen war die französische Flotte an der aegyptischen
Küste von dem englischen Admiral Nelson bei Aöukir ver¬
nichtet worden, und Napoleon, mit seinem Heere abgeschnitten
von Frankreich, sah sich genöthigt, nach Paris zurückzukehren.
Während seiner Abwesenheit war ein zweites Bündniß
der Feinde Frankreichs, wozu jetzt auch Rußland und die
Türkei gehörten, zu Stande gekommen, und in Deutschland und
Italien waren die Franzosen bereits geschlagen worden.
Napoleon stürzte sogleich nach seiner Heimkehr die Regierung
und ließ sich zum ersten Gonsttl wählen, anfangs auf 10 Jahre,
dann auf Lebenszeit.
Darauf ging er mit einem Heere nach Italien, schlug
bie Oesterreicher (bei Marengo 1800), eroberte Italien wieder,
und ba auch bie französischen Heere in Deutschland» siegreich
waren, kam es vorläufig zu einem allgemeinen Arieden.
Doch nur 3 Jahre dauerte derselbe (1802—1805).
Napoleon erklärte sich inzwischen zum Kaiser der Franzosen
und zum König von Italien, 1804, ließ sich vom Papste
salben und stellte in Frankreich Ruhe und Ordnung wieder her.